Heimatvereine gehen in diesem Jahr wieder auf "BackesTour"

Heimatvereine gehen in diesem Jahr wieder auf "BackesTour"

Gut aufgestellt sind die 19 Heimatvereine in der Arbeitsgemeinschaft, die sich jetzt zur Jahreshauptversammlung traf.

Freudenberg. Mittlerweile 19 Vereine sind es, die sich zur Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine (ARGE) zusammengeschlossen haben. Denen wurde erneut eine gemeinsame Prüfung der elektrischen Geräte angeboten. „Wir können hier einen sehr guten Trend zu mehr Sicherheit ablesen," bilanzierte Vorstandsmitglied Martin Breloer. Im Frühjahr waren von der beauftragten Fachfirma 375 Geräte erneut geprüft worden, von denen jetzt nur noch zehn als fehlerhaft aussortiert werden mussten. 

Bei der ersten Aktion 2021 lag die Mängelquote noch bei 98 von damals 736 in Augenschein genommenen Teilen. Die bei der Jahreshauptversammlung vertretenen Vereinen begrüßten ausdrücklich das vereinte Vorgehen.  Dies hat sich auch bei der zentral organisierten Container-Bestellung durch die ARGE für die Aktion Saubere Flur bewährt. Vom 25. März bis zum 29. April haben Freudenberger Heimatvereine, unterstützt jeweils auch von zahlreichen Kindern und Jugendlichen, in ihren Orten wieder Landschaft und Wege von Müll und Unrat befreit. In den ersten beiden Containern war schon 1760 Kilogramm an Sammelgut zusammengekommen.  

In der Versammlung ging es einerseits um den Rückblick auf das Jahr 2022. „Neben den Vorstandssitzungen standen die Tagung mit den Ortsheimatpflegern, die Ortsbegehung in Heuslingen oder der Jahresempfang im Technik-Museum auf dem Programm," bilanzierte Vize-Vorsitzender Mario Topol.

Für dieses Jahr ist die Wiederauflage der „Freudenberger BackesTour" geplant. Sie soll am Sonntag, 17. September stattfinden und alle Backeser verbinden, die von den Heimatvereinen hier betrieben werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach den Corona-Jahren wieder mit einer ganz besonderen Aktion auf die spezielle Tradition des gemeinschaftlichen Backens in dieser Region und damit auf die Vielfalt des Wirkens der Heimatvereine hinweisen können," so ARGE-Vorsitzender Bernd Brandemann. Auch solle mit dem Jahresempfang am „Stadtgeburtstag" 7. November ausdrücklich die Kultur des Danksagens für die Heimat-Aktiven gepflegt werden.

Anerkennung fand Schriftleiter Bodo Hoffmann dafür, dass wieder zwei Ausgaben der Halbjahres-Heimatzeitschrift „Freudenberg im Zeitgeschehen" auf den Weg gebracht werden konnte.

Für den Vorstand ergab sich eine wesentliche Veränderung: Die bisherige Schatzmeisterin Maria Krämer hatte sich nach langen Jahren eine Nachfolge gewünscht. „Ich habe die Aufgabe immer gerne wahrgenommen, jetzt ist Zeit für Jüngere." Ihr wurde mit großem Applaus gedankt und mit Freude registriert, dass sie dennoch für eine weitere Vorstandsmitarbeit zur Verfügung steht. Zu ihrer Nachfolgerin wählten die Delegierten Stefanie Irle aus Büschergrund. Damit ergab sich eine Veränderung bei den Kassenprüfern, zu denen Stefanie Irle bisher zählte. Turnusgemäß war ebenso eine Nachfolge für Annette Bäumer (Dirlenbach) zu wählen. Das jeweils einstimmige Votum fiel auf Thomas Grümbel (Oberfischbach) und Matthias Kalke (Büschergrund). „Wiederwahl" hieß es für die Beisitzerin Bärbel Quent.

In der Aussprache dankte die ARGE der Stadt Freudenberg, dass die Mittel, die sie aus dem Stärkungspakt NRW erhält, an hiesige Vereine weitergeleitet werden, die über eigene Räumlichkeiten verfügen und bei denen ein Bedarf besteht. „Das ist schon ein wichtiges Zeichen." Positiv bewertet wurden landesseitige Angebote, in Dorfwerkstätten Leitbild und Zukunftsplan für eigene Orte moderiert zu erarbeiten.

Jens Giebeler, Vorsitzender des Heimatvereins Niederndorf, berichtete über die Veranstaltungen zum dortigen 600-jährigen Dorfjubiläum. Ein „Bunter Abend" wird am 6. Mai in der Giebelwaldhalle über die Bühne gehen und am 16. und 17. Juni steht ein großes Festwochenende bevor, bei dem auf dem Gelände des Reitvereins Giebelwald ein „stehender Festzug" zu erleben sein wird.

„Die gut besuchte Jahreshauptversammlung ist eigentlich ein gutes Zeichen, dass nach den Zeiten der Einschränkungen die Aktiven in der Heimatarbeit für tatkräftiges Handeln neu motiviert," fasste Bernd Brandemann die Einschätzung im Vorstand zusammen. Die Abgesandtem der Mitgliedsvereine hatten sich im Büschergrunder Bürgerhaus getroffen. Dem Team um Matthias Kalke galt der Dank für die perfekte Gastfreundschaft. 

 

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