Freudenberg. "Der Ruf nach Frieden kann gar nicht laut genaug sein", machte Bettina Schomers vom "Aktionsbündnis für Frieden" am Mittwochabend deutlich. Zum vierten Mal hatte das Bündnis eingeladen, diesmal ins Technikmuseum und gemeinsam mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, die sich auf kreative Weise an der Aktion beteiligten. Insgesamt fanden an dem Abend ein Dutzend "Friedenstauben" neue Besitzer; der Erlös kommt erneut der Ukrainehilfe Netphen-Salchendorf zugute.
Mit dabei waren erneut die Musikschule Freudenberg und der AWO-Ortsverein, der den Abend musikalisch begleitete. Im Mittelpunkt standen aber die zahlreichen Werke, die an diesem Abend zugunsten der Ukrainehilfe zum Verkauf standen und auch noch weiterhin erhältlich sind. Hier hatte Gudrun Denker mit verschiedenen Malgruppen wochenlang im voraus ganze Arbeit geleistet und mit kleinen und großen Künstlerinnen und Künstlern auf unterschiedliche Weise gemalte oder gebastelte Friedensbotschaften geschaffen.
In ihrer kurzen Begrüßung erinnerte Bettina Schomers an keinen Geringeren als Pablo Picasso, der das Symbol der Taube 1949 für den Weltfriedenskongress entwickelte und wenige Jahre später den Weltfriedenspreis erhielt. Sie dankte den Beteiligten und freute sich, dass das Aktionsbündnis für Frieden immer größeren Zulauf erfahre.
Bürgermeisterin Nicole Reschke sah in ihrem Grußwort die Gesellschaft "stark gefordert", aber sie appellierte gleichzeitig, die Diskussion sachlich und menschlich zu führen und nicht zu pauschalisieren. Erik Stinner richtete den Blick auf die politische Weltbühne und fragte, wo die große Friedensbewegung und der absolute Wille zum Frieden sei? "Frieden", so Stinner abschließend, "beginnt vor der eigenen Haustür. Lassen Sie es uns heute einfach mal üben."
