Freudenberg. Gleich drei Botschafter, die von Südafrika, Kamerun und Kenia sowie die Geschäftsträger der Botschaften von Guinea und Nigeria, die ihre Länder in der Bundesrepublik Deutschland vertreten, folgten am Donnerstag der Einladung vom CDU-Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein in die Freudenberger Altstadt. Die hochrangigen diplomatischen Vertreter waren zu einem Afrika-Tag ins Siegerland gekommen.
In der Siegener Industrie- und Handelskammer gab es zunächst ein Zusammentreffen mit Vertreterinnen und Vertretern von heimischer Wirtschaft und Wissenschaft. „Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und Afrika weiter zu verbessern, liegt im beiderseitigen Interesse“, so Volkmar Klein. Gerade die Siegerländer Industrie weise eine hohe Exportquote aus. Deshalb sei es wichtig, einen intensiven Austausch zu pflegen, der dazu diene, hier Firmen in ihrem Auslandsgeschäft zu stärken und in Afrika mit wachsendem Wohlstand für bessere soziale, wirtschaftliche und kulturelle Lebensbedingungen zu sorgen. Globale Herausforderungen wie der Klimawandel und steigender Energiebedarf seien ebenfalls Gründe für bessere Beziehungen.
Nach einem anschließenden Unternehmensbesuch bei der international tätigen Utsch AG in Siegen folgte die Visite im Alten Flecken. Stadtführer Burkhard Leidig geleitete die Gäste durch die Altstadt-Gassen bis zum Panoramablick auf die malerischen Fachwerkhäuser. Der Rundgang dauerte dann deutlich länger als zunächst geplant, da die Botschafter gerade am historischen Hintergrund und der Bauentwicklung großes Interesse hatten. Alle Fragen konnte Burkhard Leidig bestens, sowohl inhaltlich wie in englischer Sprache beantworten: „Wenn Sie wiederkommen, kann ich Ihnen noch viel mehr berichten.“
Die Gäste, die auch in Freudenberg übernachteten, zeigten sich beeindruckt vom Bemühen zum Erhalt der traditionsreichen Gebäude. Viele Erinnerungsbilder vom „Fotoblick“ nehmen sie mit in die Hauptstadt. Volkmar Klein: „Sie haben jetzt noch mehr verstanden, wie sehr mir meine Heimat hier am Herzen liegt.“
