Freudenberg. Tränen der Freude glänzten in den Augen von Christiane Jeske, als sie von ihren Kollegen am Morgen mit einem Frühstück überrascht wurde. 40 Jahre lang war sie als Mitarbeiterin für die Diakonische Altenhilfe Siegerland, zuletzt im Sozialdienst im Altenzentrum Freudenberg, tätig. Ihr zu Ehren gab es von Geschäftsführer Bernd Spornhauer, Einrichtungsleiter Erhard Bender und Kollegen Blumen, Geschenke und ein gemeinsames Frühstück.
Als Mitarbeiterin im Sozialen Dienst der Einrichtung kümmerte sich Christiane Jeske unter anderem um die Freizeitgestaltung und psychosoziale Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner im Heimalltag. Gemeinsam mit ihrem Mann organisierte sie sogar in ihrer Freizeit regelmäßig Ausflüge für die Bewohner zur Freudenberger Freilichtbühne. „Auf Frau Jeske konnten wir uns stets verlassen. Sie war kreativ und hatte immer gute Ideen“, lobte Einrichtungsleiter Erhard Bender ihren Einsatz. Gemeinsam mit Geschäftsführer Bernd Spornhauer und im Namen der Belegschaft überreichte er der Jubilarin Blumen und einen Gutschein. „Vielen Dank für ihren Einsatz und die Treue, die Sie uns entgegengebracht haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute“, sagte Spornhauer und erinnerte an ihre Anfänge bei der Diakonie.
1983 wurde Christiane Jeske als Altenpflegerin zunächst beim Alten- und Pflegeheim des Kreises Siegen-Wittgenstein in Siegen eingestellt. Dort ging sie später in den Sozialen Dienst und wurde ab 2004 sogar stellvertretende Pflegedienstleitung und Qualitätsbeauftragte. Nachdem die Diakonie die Trägerschaft der Einrichtung übernommen hatte, wechselte sie ins Altenzentrum Freudenberg. Die gebürtige Wuppertalerin war zunächst unsicher, was sie erwarten würde. „Ich bin von Anfang an gut und freundlich ins Team aufgenommen worden“, erinnert sie sich zufrieden. Auch nach längeren Dienstausfällen durch gesundheitliche Probleme habe sie sich stets willkommen und wohl gefühlt. „Eigentlich wollte ich Schreinerin oder Elektrikerin werden“, blickt die 61-Jährige zurück. „Doch das durfte ich nicht, weil es nicht üblich für Mädchen war.“ Schließlich entschloss sich Christiane Jeske als junges Mädchen dazu, eine Ausbildung in der Altenpflege zu machen, denn die Arbeit mit Menschen und vor allem älteren Menschen war ihr eine Herzensangelegenheit. Sie begann in Wetzlar bei den Königsberger Diakonissen ihre Ausbildung, lernte dort auch ihren Ehemann kennen. Heute leben die beiden im Raum Wenden im Kreis Olpe.
Christiane Jeske blickt positiv auf ihre Zeit im Altenzentrum zurück, freut sich aber vor allem auf ihren Ruhestand im neuen Jahr. Gemeinsam mit ihrem Mann plant sie weitere Reisen an ihr Lieblingsurlaubsziel Griechenland. Dort erkundet das Ehepaar gerne Gegenden und kleine Hotels fernab vom Massentourismus.