Freizeitspaß und kulturelle Teilhabe auf der Freilichtbühne

Freizeitspaß und kulturelle Teilhabe auf der Freilichtbühne

Die Gäste des Betreuten Ambulanten Wohnens aus Siegen genossen nach der Aufführung auch die Bühnenluft auf der Freilichtbühne.

Freudenberg. Einen kunterbunten und unterhaltsamen Ausflug in die 1930er-Jahre durfte eine Gruppe von Klienten und Mitarbeiterinnen des Ambulant Betreuten Wohnens der Diakonie Soziale Dienste erleben. Bei einem Besuch auf der Freilichtbühne schauten die Frauen und Männer das Stück „Weekend im Paradies“. Für ein paar der Teilnehmer war es der erste Besuch auf der Freudenberger Bühne.

Das Ambulant Betreute Wohnen kümmert sich um Erwachsene mit einer geistigen Beeinträchtigung, psychischen- oder Suchterkrankung. Neben der Betreuung in den eigenen vier Wänden bietet die Einrichtung den Klienten über die häusliche Betreuung hinaus eine Anlaufstelle für mehr soziale Kontakte, Freizeitaktivitäten und Beratung. „Die Hürde, Unternehmungen zu machen oder Leute zu treffen, ist für diese Menschen sehr hoch“, weiß Michaela Morente, Mitarbeiterin bei den Sozialen Diensten.

Begeistert von der Aufführung, den Schauspielern und der Tanzshow durfte die Gruppe im Anschluss sogar ein wenig Bühnenluft schnuppern. Gemeinsam mit Jochen Kretzer, Vorstandsmitglied im Verein der Südwestfälischen Freilichtbühne, konnten sie sich die Kulisse aus nächster Nähe ansehen. „Mit dem Besuch konnten wir unseren Klienten mit viel Spaß und einer spannenden Aufführung ein Stück Teilhabe am kulturellen Leben in Freudenberg ermöglichen“, resümiert Michaela Morente den Nachmittag.

Aktuell betreut die diakonische Einrichtung in Siegen 103 Klienten im Alter zwischen 20 und 64 Jahren. Ein multiprofessionelles Team bietet Lösungen in allen Fragen rund um das Thema „Selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden“. Sie besuchen zu Hause und helfen unter anderem beim Ausfüllen von Anträgen, bei der Organisation des Haushaltes und beim Kochen, geben auch Anreize zum Freizeitbereich, zur Budgetplanung und begleiten zum Beispiel Besuche beim Jobcenter oder beim Psychiater. Die Mitarbeiter unterstützen und fördern darüber hinaus familiäre und soziale Kontakte.

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