Freudenberg. Tolle Stimmung auf der Tribüne, ein packendes Basketballspiel in der Halle - aber am Ende eine Niederlage für den heimischen TV Freudenberg. In der Basketball-Oberliga musste sich das Team von Heikel Ben Meftah am Sonntag dem TuS Breckerfeld knapp mit 54:57 (25:28) geschlagen geben. Das war echte Werbung für den heimischen Basketball-Sport.
Rund 250 Zuschauer feuerten ihre Teams von den Rängen aus an; aus der "Hansestadt" hatten sich rund 50 Schlachtenbummler ins Siegerland aufgemacht, um den TuS lautstark zu unterstützen. Unterstützt von Trommeln und Fansgesängen lieferten sich beide Teams ein bis zur Schlussirene spannendes Duell. Am Ende gewann der TuS Breckerfeld "glücklich, aber auch verdient", wie TV-Coach Ben Meftah neidlos anerkannte.
Erneut ohne René und Miguel Ben Meftah fehlte es Freudenberg über die gesamte Spieldauer letztlich an der offensiven Durchschlagskraft und der Präsenz unterm Korb, gelangen im zweiten Viertel nur sieben, im letzten zehn Punkte. Da es aber auch Breckerfeld nicht viel besser machte, entwickelte sich eine Partie mit Kampf, Leidenschaft und beinharten Verteidigungslinien auf außergewöhnlichem Niveau. Ben Meftah sprach von einem „Zermürbungskampf“. Bestes Beispiel: Im dritten Spielabschnitt landete der Ball nach knapp dreieinhalb Minuten zum ersten Mal im Korb.
In der sich hochschaukelnden Endphase gelang dem Freudenberger nach einem 8:2-Lauf sogar die 52:50-Führung, ehe Breckerfeld sechs Punkte in Folge zum 56:52 machte. Der TVF verkürzte zum 54:56, ehe Paul Wirth nur einen seiner beiden Freiwürfe durch die Reuse warf. Zwar schwächelte auch der Gegner an der Linie, doch reichte der eine verwandelte Freiwurf, um die bebende Halle als Sieger zu verlassen.
TVF: Zwinge (16/4 Dreier), Wirth (13), Gajewski (7/1), Bretthauer (6), Trautmann (4/1), Schlund (3/1), Knie (3), Sahm (2), Pashalidis.