Freudenberg. Etwas im Regen standen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion, zu der das Aktionsbündnis für den Frieden am Montag, dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine, in den Kurpark eingeladen hatte. Aber auch das Schmuddelwetter hielt sie nicht davon ab, sich für Frieden, Toleranz und respektvollen Umgang mit allen Menschen einzusetzen.
Eingebettet in verschiedene musikalische Beiträge wandten sich unter anderem Erik Stinner für das Friedensbündnis und Pater Ruben Pinheiro für die Kirchengemeinden mit Grußworten an die Besucher an der Konzertmuschel. "Was wäre, wenn...?" betitelte Mitorganisatorin Bettina Schomers ihren Redebeitrag und skizzierte das Bild einer Welt ohne Krieg und Zerstörung, dafür aber mit spielenden Kindern, Freundschaft und Hoffnung auf das Gute. "Wir müssen daran glauben und weiter Hoffnung tragen, dass es so sein könnte", so Bettina Schomers abschließend.
Bürgermeisterin Nicole Reschke rief dazu auf, trotz aufgeheizter Stimmung und Beschimpfungen sachlich, fair und auf Augenhöhe miteinander zu sprechen. Menschenrechte seien auch im 21. Jahrhundert kein selbstverständliches Gut. "An Aktualität hat die Forderung nach der Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte nicht verloren, denken wir nur an die Stichworte Folter, Flüchlingsschutz, Asylrecht, Religionsfreiheit oder Gewalt gegen Frauen", so die Bürgermeisterin.
Ihr Dank galt den Organisatorinnen um Bettina Schomers und "dass wir dranbleiben, nicht müde werden, für Frieden und das Verbindende zu kämpfen." Gerade den Kindern gegenüber müsse vorgelebt werden, dass "wir mit Respekt und Wertschätzung weiterkommen und es allen besser geht."