Kreisgebiet. Kleinstunternehmen mit mindestens einem Mitarbeiter in Vollzeit (Vollzeitäquivalente) können nun auch von den Förderprogrammen „Potentialberatung“ und „Transformationsberatung“ profitieren. Bislang hatten nur Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von zehn und mehr Beschäftigten die Möglichkeit, sich anteilig die Kosten für die Inanspruchnahme einer externen Unternehmensberatung fördern zu lassen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch wieder ein Angebot für Kleinstunternehmen vorhalten können“, erläutert Melanie Schreier, Fördermittelberaterin der Regionalagentur für die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe. „Denn auch Kleinstunternehmen müssen mit den aktuellen Herausforderungen wie Globalisierung, Fachkräftebedarf, Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg umgehen.“
Die „Potentialberatung“ unterstützt Unternehmen dabei, mit Hilfe eines externen Beratungsunternehmens Stärken und Schwächen im Unternehmen zu analysieren sowie unentdeckte Ressourcen zu erkennen. Darauf fußend können entsprechende Maßnahmen entwickelt werden, die die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken. Gefördert werden bis zu acht Beratungstage.
Die „Transformationsberatung“ orientiert sich am Thema „Green Economy“ und eröffnet den Unternehmen viele Freiräume zur konkreten, betriebsindividuellen Ausgestaltung einer entsprechenden Unternehmensstrategie. Mit diesem Förderinstrument können nun auch Kleinstunternehmen beim Übergang zu einem klimaneutralen Wirtschaften unterstützt werden, was bei den derzeit steigenden Energiepreisen gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen interessant ist. Gefördert werden bis zu zwölf Beratungstage.
Die jeweilige Förderhöhe umfasst 40 Prozent des Beratungstagessatzes (maximal 1.000 Euro). Sowohl das Land als auch der Europäische Sozialfonds beteiligen sich mit den Förderinstrumenten an den entstehenden Beratungskosten.
„Die aktuelle Öffnung der Förderprogramme für Kleinstunternehmen gibt nun auch kleinen Handwerksbetrieben, Elternvereinen oder Praxen die Möglichkeit, eine Potential- oder Transformationsberatung in Anspruch zu nehmen. Melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne“, ermutigt Fördermittelberaterin Dorothea Kuhl. „Wir freuen uns weiterhin aber auch über alle Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern, die uns kontaktieren möchten.“
Ausführliche Informationen zur Förderung erhalten interessierte Unternehmen bei Melanie Schreier, Tel. (0271) 333-1191, E-Mail: me.schreier@siegen-wittgenstein.de, und Dorothea Kuhl, Tel. (02761) 81-398, E-Mail: d.kuhl@kreis-olpe.de oder im Internet auf www.regional-agentur.de.