Kurioser Einsatz: Heizöl läuft vom Dach- bis ins Erdgeschoss

Kurioser Einsatz: Heizöl läuft vom Dach- bis ins Erdgeschoss

Ungewöhnlicher Einsatz: Durch ein Leck war in einem Wohnhaus in Niederheuslingen Heizöl vom Dach- bis ins Erdgeschoss gelaufen.

Niederheuslingen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Feuerwehr zu Einsätzen mit auslaufenden Betriebsstoffen an Fahrzeugen oder in Heizungskellern alarmiert wird. Aber dass die Feuerwehr mit einem Heizungsleck in einem Ober- bzw. Dachgeschoss konfrontiert wird, woduch bereits Wohnräume in darunter liegenden Etagen in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist auch für erfahrene Feuerwehrleute neu.

So wurden am Donnerstagabend die Löscheinheiten Heuslingen-Bottenberg, Oberfischbach-Heisberg und Niederndorf-Dirlenbach der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg zu einem Einsatz in die Niederheuslinger Landenbergstraße alarmiert. Dort eingetroffen, mussten die ehrenamtlichen Helfer feststellen, dass nach einem Leck in einem kleinen Heizungsraum im Dachgeschoss des Einfamilienhauses dieser Raum bereits mehrere Zentimeter komplett mit Heizöl geflutet war. Die stinkende, ölige Flüssigkeit war auch bereits durch die Decke gelaufen und hatte das, im Ergeschoss darunter liegende, Schlafzimmer unbrauchbar gemacht.

Um noch Schlimmeres zu verhindern, blieb den rund 25 Wehrleuten, gemeinsam mit der Besatzung des nachalarmierten Gerätewagens Gefahrgut der Löscheinheit Lindenberg nur, die Heizung außer Betrieb zu setzen, das Heizungsleck abzudichten, und das bereits ausgelaufende Heizöl weitestmöglich aufzusaugen. Zusätzlich wurde Ölbindemittel ausgebracht und im Erdgeschoss geeignete Behälter aufgestellt, um weiterhin aus der Decke nachtropfendes Öl direkt aufzufangen. Unter der Einsatzführung des Leiters der Löscheinheit Heuslingen, Brandinspektor Christian Schuss, halfen die Einsatzkräfte den verzweifelten Bewohnern, bereits kontaminierte - also vom Heizöl verunreinigte - Schlafzimmermöbel zu entfernen und noch nicht verschmutzte Möbelstücke aus dem betroffenen Raum ebenfalls zu entfernen und zu sichern.

Zur Schadenshöhe und zur weiteren Bewohnbarkeit des Gebäudes konnte die Feuerwehr keine Aussage machen, dies muss wohl von Gutachtern geklärt werden.

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