Freudenberg. Am letzten Spieltag der Saison konnte die Damen 40 Mannschaft vom Tennisclub Grün Weiß Freudenberg ihr Ziel deutlich übertreffen und wurde Westfalenmeister im Tennis. Doch das war ein hartes Stück Arbeit. Nach drei Siegen und einem Unentschieden standen die „Flecker Mädels“ vor dem letzten Spieltag ganz unerwartet an der Tabellenspitze.
Gegen die Mannschaft des TC Rot-Weiß Bochum-Werne musste ebenfalls ein Unentschieden her, um den Meistertitel und damit den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Regionalliga West, perfekt zu machen. Und es ging auf der heimischen Tennisanlage ganz eng los. Während Susanne Kappenstein ihr Match klar in zwei Sätzen verlor, gewann Corinna Stallherm nach einer imposanten Aufholjagd den Matchtiebreak im dritten Satz mit 10:6. Besonderen Dank gilt hier dem Physiotherapeuten, Tobias Dobbelstein, der sie trotz ihrer Fußprobleme kurz vor Antritt wieder fit bekam.
Die nächsten beiden Spielerinnen der 4er-Mannschaft standen jetzt enorm unter Druck. Christina Lück machte es ebenfalls spannend: souveräner Gewinn des ersten Satzes, klare Niederlage im zweiten Satz und wieder ein alles entscheidender Matchtiebreak – am Ende zugunsten der Bochumerin. Die an Nr. 1 gesetzte Feli Leopold behielt auf dem Platz daneben die Nerven und fuhr mit ihrem hart umkämpften Zwei-Satz-Sieg den zweiten wichtigen Punkt für den Titelgewinn ein. Damit hatte sie alle Einzel in dieser Saison gewonnen.
Showdown im Doppel – aufgrund des 2:2 nach den Einzeln musste noch immer ein Punkt aus den anstehenden beiden Doppeln her. Den zahlreichen Zuschauern auf der Tennisanlage am Gambachsweiher bot sich ein echter Tenniskrimi. Sabine Wilker wurde im Doppel aufgestellt und musste sich mit Christina Lück 3:6, 1:6 geschlagen geben. Die Entscheidung fiel im Doppel Leopold/Stallherm – und wie sollte es anders sein – wieder im Matchtiebreak! Es ging hin und her, über 3:3 und 6:6, bis die Freudenbergerinnen den ersehnten Matchball zum 10:7 verwandeln konnten.
Die Mannschaftskolleginnen stürmten den Platz ebenso wie die Zuschauer und noch bis lang in die Nacht hallte das Gambachtal wider von den Feierlichkeiten anlässlich dieses für den Verein historischen Erfolgs.