Freudenberg. Streitigkeiten zeitnah, auf Augenhöhe und kostensparend beilegen – ein Ziel, das dank des Schiedsamtes immer wieder erreicht wird. Gabriele Hofmacher hat dazu fünf Jahre lang im Bezirk II Freudenberg, Büschergrund, Plittershagen, Mausbach und Hohenhain beigetragen, nun übergibt sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit an Sebastian Burbach. Bürgermeisterin Nicole Reschke und der Direktor des Amtsgerichts, Peter Krumm, begleiteten die Staffelübergabe im Rathaus.
„Schiedspersonen tragen eine hohe Verantwortung, müssen besonders gut zuhören und auf die Menschen eingehen können“, sagte Nicole Reschke und dankte Gabriele Hofmacher für ihr Engagement. Ihrem Nachfolger Sebastian Burbach wünschte die Bürgermeisterin gute Gespräche und viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Streitenden.
Der Rat der Stadt Freudenberg hatte zuvor beschlossen, Sebastian Burbach als Schiedsperson im Bezirk Freudenberg II für fünf Jahre zu bestellen. In den Ortschaften Alchen, Nieder-holzklau, Oberholzklau, Bühl, Lindenberg, Oberfischbach, Niederheuslingen, Heisberg, Oberheuslingen, Bottenberg, Dirlenbach und Niederndorf ist Karin Schlabach zuständig. In das Aufgabengebiet der ehrenamtlich Tätigen fallen zivilrechtliche Streitigkeiten, insbesondere im Nachbarrecht. Der Gang zu einer Gütestelle ist nicht immer vorgeschrieben, aber oft der schnellste Weg, um eine Auseinandersetzung unbürokratisch beizulegen.
Schiedspersonen haben die Aufgabe, zwischen streitenden Parteien zu schlichten, einen Vergleich herbeizuführen und dadurch den Rechtsfrieden wiederherzustellen. Die Schiedsperson hört sich beide Seiten an und versucht mit diesen, eine von allen akzeptierte Lösung zu erarbeiten.
