Neugestaltung des Marktplatzes hängt nur noch an Detailfragen

Neugestaltung des Marktplatzes hängt nur noch an Detailfragen

Der Marktplatz soll neu gestaltet werden und künftig wieder vielfältig nutzbar gemacht werden.

Freudenberg. Die geplante Neugestaltung des Marktplatzes stand am Dienstagabend im Mittelpunkt der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Während sich die Politiker über die generelle Gestaltung schnell einig waren, gab es noch unterschiedliche Auffassungen in Detailfragen. Vor allem was die vorgesehenen beiden "Scheunen" betrifft, herrscht noch Diskussionsbedarf.

Die beiden Landschaftsarchitekten Fabian Albers und Nina Phlipper erläuterten im Ratssaal die Planungen: Der komplette Marktplatz samt Zufahrtsstraßen soll eine verkehrsberuhigte Zone werden, der Platz dehnt sich vom Backes an der Kölner Straße bis zum bestehenden Spielplatz aus. An der Seelbachsecke - etwa dem aktuellen Standort der Garagen - entsteht ein Holzgebäude im Scheunenstil, in dem unter anderem die Touristik-Info untergebracht wird. Hier sollen künftig auch die Reisebusse halten. Der Platz selbst soll vielfältig nutzbar sein, unter anderem dank einer Außenbestuhlung vorm Backes, einer Boulebahn und dem Seelbach, der mit Findlingen vor allem für Kinder wieder erlebbar gemacht werden soll. Der Spielplatz bleibt bestehen, wird zudem durch weitere inklusive Spielgeräte ergänzt. Die Verbindung zwischen Marktplatz und Spielplatz bildet eine zweite "Scheune", die als Unterstand für Besucher genutzt werden kann.

Aufgrund der inzwischen deutlich gestiegenen Kosten wurden die Planungen wieder etwas abgespeckt. So soll der Seelbach in seinem ursprünglichen Verlauf belassen werden, die versiegelte Fläche wird reduziert und der aktuelle Baumbestand bleibt bestehen. Einen neuen Platz wird die Skulptur auf dem Marktplatz bekommen, die aktuell noch an der Kreuzung Seelbachsecke / Kölner Straße steht.

Einig waren sich die Ausschussmitglieder darin, das Gesamtkonzept weiter zu verfolgen. Weniger Einigkeit herrschte bei der Gestaltung der beiden Scheunen. "Zu wenig südwestfälisch" fand etwa CDU-Fraktionssprecher Christoph Reifenberger die Planung mit einem offenen Giebel und einem Lichtband, das für genügend Tageslicht in den Räumen sorgen soll. Mit den Stimmen der CDU, der Grünen und der FDP wurde Architekt Peter Karle beauftragt, zeitnah eine "traditionellere" Variante samt Kosten vorzulegen. Auch bei der Möblierung setzten sich die drei Fraktionen durch. Hier soll es im vorderen Bereich zum Alten Flecken hin traditionelle Stühle und Bänke geben, während im hinteren Bereich massive Holzmöbel zum Einsatz kommen sollen. 

Am kommenden Donnerstag, 15. Mai, muss der Rat über das weitere Vorgehen entscheiden.


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