Freudenberg. Das Essen ist fertiggekocht, jetzt steht das Aufräumen an. Aber wohin eigentlich mit den Öl-Resten vom Antipasti-Teller? Und: Was passiert mit dem Öl aus der Thunfisch-Dose? Dieser flüssige Abfall kann ab sofort ganz einfach entsorgt werden: In einer von insgesamt neun neuen Altspeisefett-Sammelboxen, die die Firma Münzer jetzt in Freudenberg aufgestellt hat.
Mit den gelben Sammel-Containern möchte das Unternehmen den Bürgerinnen und Bürgern eine einfache und umweltfreundliche Entsorgung ihres gebrauchten Speisefetts ermöglichen. Die gesammelten Reste werden anschließend zu Biodiesel verarbeitet, der eine signifikante Kohlenstoffdioxid-Reduktion gegenüber fossilem Diesel ermöglicht. Ein Ziel, das auch der Stadt Freudenberg am Herzen liegt: „Wir sind sehr froh darüber, durch das Sammeln und die Rückgabe von Altspeisefett einen sinnvollen und effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können“, sagt Bürgermeisterin Nicole Reschke.
„Die Bürgerinnen und Bürger können das gebrauchte Fett einfach in eine leere Plastikflasche füllen und anschließend in unserer Sammelbox entsorgen“, erläuterte Albert Bechtoldt von der Münzer Deutschland GmbH beim gemeinsamen Termin. Ein großer Vorteil: Die städtische Kanalisation wird vor Verstopfungen durch falsch entsorgtes Fett geschützt. Die neuen Sammelboxen sind für die teilnehmenden Städte und Gemeinden, zu denen neben Freudenberg im Kreisgebiet übrigens auch Kreuztal, Hilchenbach, Wilnsdorf, Bad Berleburg und Erndtebrück zählen, kostenlos.
Als Plätze für die Sammelboxen wurden bereits vorhandene Containerstandorte in verschiedenen Freudenberger Stadtteilen ausgewählt: Die gelben Sammelboxen sind ab sofort hier zu finden:
• Friedhofsparkplatz in Alchen
• Hommeswiese in Büschergrund
• Parkplatz Zum Kurpark in Freudenberg
• Parkplatz Lohmühle in Freudenberg
• Siebelsaat in Lindenberg
• Firma WURO in Niederndorf
• Schelder Straße in Oberfischbach
• Feuerwehrgerätehaus in Oberheuslingen
• Kreuztaler Straße zwischen Bühl und Oberholzklau
Das neue Angebot läuft zunächst für ein Jahr: „Wir werden uns anschauen, wie die Bürgerinnen und Bürger diese Entsorgungsmöglichkeit annehmen. Bei Bedarf können dann auch noch weitere Sammelboxen an anderen Standorten aufgestellt werden. Wir freuen uns, wenn viele mitmachen, denn schon ein Kilogramm Altspeisefett bedeutet eine Einsparung von drei Kilogramm Kohlenstoffdioxid“, berichtet Maik Burbach, Leiter der Kämmerei der Stadt Freudenberg.
Übrigens: Wer für seine Altspeisefett-Entsorgung noch das passende „Werkzeug“ benötigt, kann dieses ab sofort bekommen: Ein grauer Plastik-Trichter sorgt dafür, dass beim Umfüllen möglichst kein Öl daneben fließt. Interessierte können sich den Trichter kostenlos an der Information im Rathaus der Stadt Freudenberg abholen.
Eine Übersicht zu allen Altspeisefett-Sammelboxen gibt es unter www.muenzer.de.