Auch Freudenbergs Landwirte haben "die Schnauze voll"

Auch Freudenbergs Landwirte haben "die Schnauze voll"

Rund 50 Landwirtinnen und Landwirte aus Freudenberg und Umgebung trafen sich am Freitagabend auf dem Parkplatz auf der Wilhelmshöhe.

Freudenberg. Der Protest der Landwirte gegen die Sparpläne der Regierung ist auch in Freudenberg angekommen. Am Freitagabend trafen sich rund 50 Landwirte aus Freudenberg und Umgebung auf dem Parkplatz an der Wilhelmshöhe. 27 Traktoren untermauerten eindrucksvoll, was auf einem Plakat in deutlichen Worten geschrieben stand: "Wir haben die Schnauze voll!"

Während andsere Verkehrsteilnehmer zum Teil hupend an der Trecker-Parade vorbeifuhren, wärmten sich die Landwirtinnen und Landwirte am Lagerfeuer. Anna Orndorf war offiziell Veranstalterin der Versammlung. "In Freudenberg gab es bislang ja kaum Aktionen und so war die Idee recht schnell geboren, sich hier zu treffen", berichtet die Bühlerin, die ihre heimischen Kolleginnen und Kollegen nicht lange bitten musste, sich an der Protestaktion zu beteiligen.

Brötchen, Getränke und Würstchen wurden von heimischen Unternehmen gesponsert, die damit ihre Solidarität für die Landwirte bekundeten. "Die Stimmung ist nicht gut", fasste Anna Ohrndorf die Situation treffend zusammen. Während sie mit ihrer Familie in Bühl einen Vollerwerbshof betreibt, sind alle anderen Freudenberger Landwirte im Nebenerwerb auf ihren Höfen tätig und auf die bestehenden Subventionen angewiesen. Besonderes Augenmerk gelte daher der Großdemo am Montag in Berlin, wo bis zu 100.000 Landwirte aus der ganzen Bundesrepublik erwartet werden.

Zum Abschluss der Aktionswoche wollen Landwirte aus dem gesamten Kreisgebiet am Sonntagabend mit ihren Traktoren ein Licht von den Bergen und Anhöhen der Region an die Teilnehmer der Demonstration am Montag in Berlin senden. Dazu stellen sie ihre Traktoren mit Rundumleuchten weithin sichtbar auf, teilt der landwirtschaftliche Kreisverband mit. Die Gruppen von maximal fünf Schleppern fahren in ihren Heimatorten zu den markanten Punkten. Die Landwirte möchten vor der Großkundgebung am Montag ein „freundliches Licht an die Berlinfahrer“ senden, heißt es weiter, und sich mit bunten Lichtern an ihren Fahrzeugen in der Zeit von 19 bis 22 Uhr unter dem Motto „Lasset die Berge erleuchten“ von zu Hause aus für die Forderungen stark machen.

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Freudenberg Online berichtet seit 2000 aus der Stadt Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein und seinen Ortsteilen.

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