Freudenberg. "Was ist bloß los mit dem Kind?" - die Frage an sich bot schon abendfüllenden Diskussionsstoff und die Zahl von gut 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigte, wie groß das Interesse am Thema ADHS ist. Die Stadtjugendpflege hatte Fachkräfte, Lehrkräfte und interessieerw Eltern in die Aula des Schulzentrums eingeladen, um zu informieren, zu berate, zu diskutieren - und um Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Dass die Leitfrage nicht so ganz leicht zu beantworten ist, wurde beim Vortrag von Tanja Serapinas schnell deutlich. Sie leitet das Autismus- und ADHS-Beratungszentrum an der Krottorfer Straße präsentierte wissenschaftlich fundierte Informationen, machte aber gleichzeitig Hoffnung, indem sie mögliche Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigte, mit ADHS umzugehen.
Brititte Menne, auf deren Initiative hin der Infoabend ins Leben gerufen worden war, weitete den Blickwinkel und machte deutlich, dass vermeintlich auf ADHS zurückzuführende Probleme häufig andere Ursachen haben. Die Mototherapeutin aus Mudersbach berichtete aus ihrer langjährigen Erfahrung und von ihrer Arbeit.
Stadtjugendpfleger Johannes Henrich zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abend. "Nicht nur die große Anzahl an Teilnehmenden hat gezeigt, wie groß der Beratungsbedarf ist", so Henrich. "Während des Abends kam mehrfach der Wunsch auf, solche und ähnliche Informationsabende im Rahmen unserer Arbeit anzubieten."
