Freudenberg. Um die Wiederaufforstung früherer Fichtenwälder zu unterstützen, besteht seit 2021 das Siegerländer Forstbaumprojekt. Initiiert wurde es von der Kreuztalerin Gisela Stettner, finanzielle Unterstützung leistet die Bürgerstiftung Siegen. Im Rahmen des Projekts werden aus Spenden Saatgut und Sämlinge gekauft. Von engagierten Mitstreitern werden dann die Bäumchen bis zur Forstreife aufgezogen und gepflegt.
Das bedeutete in den vergangenen trockenen Jahren oft, mit viel Sorgfalt die kostbaren Sämlinge durch heiße Sommer zu bringen. Jetzt waren mehr als ein Dutzend davon groß genug, um endlich einen Platz im Wald zu bekommen. Dafür hatte der Freudenberger Revierförster, Martin Lentrup, ein Waldstück ausgewählt, das den jungen Bäumen einen idealen Standort bieten soll.
An der Pflanzaktion beteiligte sich die Klasse 5a der Esther-Bejarano-Gesamtschule mit ihren Lehrerinnen. Den Schülerinnen und Schülern machte am Mittwoch voriger Woche typisches Siegerländer Nieselwetter nichts aus, den Weg in den Wald anzutreten. Alle folgten aufmerksam den Erläuterungen des Försters, was beim Pflanzen zu beachten ist.
„Ihre“ Bäumchen brachten die Kinder an die vorgesehenen Stellen, und mit Unterstützung des Försters und seines Mitarbeiters wurden die Stämmchen in den Waldboden gesetzt, vor Wildverbiss geschützt und gekennzeichnet. Es wurden verschiedene Baumarten wie Elsbeere, Zuckerahorn oder Roterle gepflanzt, um herauszufinden, wie einzelne Arten im Verlauf der Klimaveränderung am hiesigen Standort gedeihen und welche Bäume dazu beitragen könnten, die Siegerländer Wälder vielfältiger zu machen.
Die Pflanzaktion passte auch zum gegenwärtigen Unterrichtsstoff, so dass die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a die Entwicklung „ihrer" Bäumchen bestimmt weiterhin interessiert verfolgen werden.