Viel Applaus für besonderes Engagement in der Heimatarbeit

Viel Applaus für besonderes Engagement in der Heimatarbeit

13 Männer und Frauen erhielten von der Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine die Ehrennadeln 2023 für ihr außergewöhnliches Engagement.

Oberfischbach. Ehre, wem Ehre gebührt...! In der Johanneskirche Oberfischbach verlieh die Arbeitsgemeinschaft der Freudenberger Heimatvereine am Dienstagabend im Rahmen ihres Jahresempfangs die Ehrennadeln für Verdienste um die ehrenamtliche Heimatarbeit. 13 Frauen und Männer erhielten aus den Händen von Bernd Brandemann, Jens Giebeler und Achim Loos die Auszeichnungen. 

Den Ton in der gut besuchten Kirche der evangelischen Gemeinde gaben aber zunächst andere an: Der CVJM-Posauenenchor Niederndorf unter Leitung von Heiner Müller-Späth sorgte für die musikalische Umrahmung. Bernd Brandemann erinnerte in seiner Begrüßung an den besonderen Tag, den 7. November 1456, als Freudenberg die Stadtrechte verliehen wurden. Seit vielen Jahren gilt dieses Datum als offizieller Stadtgeburtstag und ist auch diesmal wieder Anlass, die Heimatarbeit in den Fokus zu rücken.

Wie wichtig diese ehrenamtliche Arbeit ist, machte Dr. Georg Lunemann, der Vorsitzende des Westfälischen Heimatbundes (WHB) und Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), in seiner Festrede unter dem Titel "Heimat für morgen gestalten - gemeinsam Demkratie stärken" deutlich. Westfalen zeichne sich durch eine "Anpackermentalität" aus; jeder dritte Mensch in NRW engagiere sich freiwillig und unentgeltlich für die Gesellschaft. Gleichzeitig sei es aber auch eine Herausforderung, neue Zielgruppen zu erreichen und junge Menschen für ein längerfristiges Engagement zu begeistern. Mit Blick auf die unterschiedlichen Krisen in der Welt warb er dafür, "Haltung für Heimat zu zeigen" - eine Heimat, die durch Mitmenschlichkeit und Gemeinsinn geprägt sei, in der Antisemitismus und Rassismus keinen Platz habe. Bürgerschaftliches Engagement übernehme eine wichtige Rolle bei der Demokratiebildung. Denn dadurch, dass man im Engagement die Erfahrung macht, das Gemeinwesen ein stückweit eigenverantwortlich mitgestalten zu können, wachse auch das Systemvertrauen.

Auch Bürgermeisterin Nicole Reschke spannte in ihrem Grußwort den Bogen vom ehrenamtlichen Engagement zur Demokratiebildung: "Uns ist wichtig, dass schon die Jüngsten in unserer Gesellschaft wissen, was es heißt sich einzubringen, für seine Ideen und Wünsche einzustehen." Viele Menschen in Freudenberg engagierten sich ehrenamtlich. Sie alle bildeten die soziale Klammer der Gesellschaft. "Das, was wir uns für die große Weltbühne als Friedensgarant wünschen, leben wir im Kleinen Tag für Tag und müssen zwingend daran festhalten."

Die Ehrennadel 2023 für ehrenamtliches Engagement in der Heimatarbeit erhielten:

  • Jasmin Bäumer, Bottenberg
  • Hans Jürgen Bergmann, Freudenberg
  • Ursula Bugenhagen, Büschergrund
  • Thomas Grümbel, Oberfischbach
  • Hans Peter Kleinmann, Oberfischbach
  • Rüdiger Latsch, Niederndorf
  • Jean Müller, Freudenberg
  • Michael Ohrndorf, Bottenberg
  • Margitta Pursch, Lindenberg
  • Andrea Schwarz, Freudenberg
  • Wolfgang Spill, Niederndorf
  • Rüdiger Wisser, Lindenberg
  • Birgit Wüst, Freudenberg

 

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