Freudenberg. Pünktlich um 17.11 Uhr schallte es am Donnerstag "Heilung Alaska" über den Mórer Platz. Die jecken Weiber des 1. KV Oberheuslingen 16 waren auf dem Weg in Richtung Rathaus, um inzwischen zum siebten Mal die Bürgermeisterin zu entführen. Nicole Reschke hatte sich zwar hinter ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deckung begeben, war aber dann doch recht schnell bereit, sich dem närrischen Treiben zu fügen.
Bevor es aber so richtig losging, wandte sich KVO-Ehrenvorsitzende Gerda Flender an die kunterbunde Menge: "Auf das Leben, die Liebe, die Freiheit, den Respekt und die Toleranz
und den guten Brauch: Karneval ist bunt - wir sind es auch!"
Das anschließende Montagsmaler-Duell zwischen Karnevalsverein und der Stadtverwaltung, das um den Verbleib oder die Entführung der Rathaus-Chefin entscheiden sollte, ging - nicht ganz ungeplant - an die Jecken aus Oberheuslingen. Die zückten dann auch gleich die plüschigen Handschellen, um sie Bürgermeisterin Reschke anzulegen. Gemeinsam ging's dann mit viel Tamtam über den Mórer Platz über den Kreisel in Richtung Sängerheim am Silberstern, wo dann auch die Herren der Schöpfung ins Partygeschehen eingreifen durften.
