Freudenberg. Ein Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus am Buschebornweg hat am Freitagmorgen gegen 9.45 Uhr die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in Atem gehalten. „Rauchentwicklung im Gebäude in Freudenberg“ lautete das Alarmstichwort und führte die Einsatzkräfte in den Bornhausweg. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes wurde an die Leitstelle eine Rauchentwicklung gemeldet, Personen seien aber keine mehr im Gebäude.
Dank eines aufmerksamen Nachbarn, wie sich vor Ort herausstellte. Der hatte bei Arbeiten im Freien nämlich den Rauch aus einem Fenster im Dachgeschoss wahrgenommen und den Notruf gewählt. Damit aber nicht genug: Vielmehr klingelte er an der Haustür Sturm, eine Reaktion des Mieters der Dachgeschosswohnung erfolgte aber nicht. Über eine Mieterin einer Einliegerwohnung konnte er schließlich Zugang ins Treppenhaus erlangen und durch lautes Klopfen an der Wohnungstüre den 60-jährigen Mieter wecken. Der hatte tief und fest geschlafen, wie die Polizei vor Ort erklärte.
Zudem wurde bekannt, dass er nicht ganz freiwillig seine Wohnung verlassen wollte. Das geschah am Ende dann aber doch und er konnte vom Rettungsdienst untersucht werden. Da er unverletzt war, brauchte er auch nicht mit ins Krankenhaus. Die mittlerweile eingetroffene Feuerwehr der Einheiten Freudenberg und Büschergrund baute die Löschwasserversorgung auf und brachte die Drehleiter in Stellung. Ein Trupp ging unter Atemschutz zur Erkundung vor. Dabei fanden sie ein Tisch im Wohnzimmer.
„Wir konnten den Entstehungsbrand löschen“, erklärte Einsatzleiter Jens Kauschke. Das Möbelstück wurde ins Freie gebracht; dort fanden weitere Nachlöscharbeiten statt. Nach Auskunft der Polizei entstand auch in dem Wohnzimmer ein noch nicht bezifferter Sachschaden durch das Feuer. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Über das Ordnungsamt soll für den Mieter eine vorläufige Bleibe gefunden werden. Brandsachermittler der Kriminalpolizei wollen am Montag die Ermittlungen zu einer möglichen Brandursache aufnehmen. Bis dahin wird die Wohnung beschlagnahmt, wie die Polizei vor Ort erklärte.