Freudenberg. Die Diakonie Bethanien übernimmt zum 1. Januar 2025 die Tagespflege Freudenberg mit 16 Plätzen. Der bisherige Betreiber, die Korian-Gruppe, hatte angekündigt, die Tagespflege zu schließen und sich verstärkt auf Einrichtungen der stationären Pflege zu konzentrieren. Alle zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen von der Diakonie Bethanien übernommen werden und erhalten ein Vertragsangebot der Diakonie Deutschland (AVR-DD).
„Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, das pflegerische Angebot in der Region aufrecht zu erhalten. Die Tagespflege in Freudenberg ist zudem eine gute Ergänzung zu unserer Tagespflege und der Senioren-Wohngemeinschaft in Alchen“, erläutert Carmen Reichmann, Regionalleiterin der Diakonie Bethanien in der Region Sieg-Lahn-Dill.
„Tagespflegen sind grundsätzlich sehr wichtig für die Pflegelandschaft, weil wir pflegende Angehörige entlasten, indem wir ihnen eine kleine Auszeit von dem oftmals herausfordernden Pflegealltag bieten. Gleichzeitig bieten wir unseren Gästen alles, was einen guten Tag ausmacht: Förderung, Gemeinschaft und eine liebevolle, familiäre Atmosphäre.“
„Im August haben wir von den Schließungsplänen der Korian-Gruppe erfahren und daraufhin unter hohem Zeitdruck die Übernahme der Einrichtung geprüft. Ich freue mich sehr, dass wir trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen in gutem Einvernehmen mit dem bisherigen Betreiber und dem Vermieter einen Kompromiss gefunden haben, der uns den Weiterbetrieb ermöglicht“, erläutert Dr. Stephan Ricken, Geschäftsführer Finanzen der Diakonie Bethanien.
„Wir übernehmen zum 1. Januar 2025 eine etablierte Tagespflege mit einem engagierten Team unter der Leitung von Karin Grosse, die immer an den Fortbestand der Einrichtung geglaubt hat“, erläutert Dr. Stephan Ricken weiter. „Dadurch ist es auch gelungen, den pandemiebedingten Rückgang der Gästezahlen aufzuholen. Ich bin sehr dankbar, dass wir den Mitarbeitenden, Gästen und deren Angehörigen eine Perspektive anbieten können. Gerne leisten wir damit als diakonisches Unternehmen einen weiteren Beitrag zur pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum.“