Alles im Griff hatten die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr am Samstag bei ihrer Auftaktübung in Heisberg. (Foto: Carsten Hellbach)
Lindenberg. Den aktuellen Ausbildungsstand ihres Könnens zeigten am Samstagnachmittag die 85 Mädchen und Jungen bei der diesjährigen Auftaktübung der Jugendfeuerwehr Freudenberg. Auf dem Gelände der Christoph Betonwaren an der Heisberger Straße zeigten sich verschiedene Einsatzszenarien. Bei Aufräumarbeiten in einer Lagerhalle des Betriebs kam es durch unvorsichtigen Umgang mit brennbaren Stoffen zu einer Verpuffung in der Lagerhalle.
Durch die Explosion erschreckt sich der Fahrer eines Radladers so sehr, dass er einen Unfall verursacht, wodurch sich ein weiterer Brand in einer naheliegenden zweiten Halle entwickelt. Durch eine elektrische Störung lassen sich die Hallentore nicht mehr öffnen, mehrere Mitarbeiter werden in der stark verrauchten Halle vermisst. Der Betriebsleiter des Unternehmens bemerkt dies und alarmiert die Rettungskräfte.
Beim Eintreffen der Jugendfeuerwehr wurden die Einsatzfahrzeuge zu den verschiedenen Einsatzorten auf dem Betriebsgelände verteilt. Unter der Aufsicht des Stadtjugendwartes Peter Badziong und der ca. 20 Jugendwarte gingen die Mädchen und Jungen daran die diversen Gefahrenlagen abzuarbeiten. Für die realistischen Knall- und Raucheffekte war das Team von Pyrotechnik Fischer zuständig. Zur Bekämpfung der entstandenen Brände wurden mehrere Löschangriffe an den Lagerhallen vorgenommen. Gleichzeitig wurde die Suche der vermissten Personen gestartet.
Für die Wasserversorgung der Einsatzkräfte wurde eine auf dem Betriebsgelände befindliche Zisterne angezapft, um die erforderliche Menge an Wasser sicherzustellen. Unter den Augen zahlreicher Besucher - unter anderem Bürgermeisterin Nicole Reschke und dem Leiter der Feuerwehrm Rainald Thiemann - wurden die Aufgaben in einer Stunde zielstrebig abgearbeitet. Im Anschluss ließ Stadtjugendfeuerwehrwart Peter Badziong alle Jugendlichen auf dem Betriebshof noch einmal antreten und dankte allen Teilnehmenden. Auch die Bürgermeisterin und der Leiter der Feuerwehr fanden lobende Worte für die Nachwuchsfeuerwehrfrauen und -männer. Anschließend wurde Nino Quitadamo von Rainald Thiemann offiziell zum stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart ernannt. Nach dem Abbauen und Aufräumen der diversen Gerätschaften gab es vor Ort noch Würstchen und kühle Getränke für die Einsatzkräfte und Gäste.