Freudenberg. Friedenstauben in allen Variationen liegen auf dem großen Tisch in der Werkstatt des Technikmuseums. Mal groß, mal klein, mal schlicht, mal kunstvoll verziert. Inzwischen sind Hunderte der symbolischen Friedensstifter zusammengekommen - und warten am Mittwoch auf kunstinteressierte Abnehmer. Zum vierten Mal lädt das "Aktionsbündnis für Frieden" für Mittwoch, 8. November, ab 16.30 Uhr zu einer Veranstaltung. Diesmal findet die Kundgebung nicht im Kurpark, sondern im Technikmuseum an der Olper Straße statt.
"Nie war der Ruf nach Frieden so laut wie im Moment", weiß Gudrun Denker, während sie gemeinsam mit Bettina Schomers die zahlreichen Bilder, Zeichnungen und Arbeiten sichtet, sortiert und für kommenden Mittwoch vorbereitet. Zahlreiche Kinder aus Kitas und Schulen haben sich beteiligt, ebenso unterschiedliche Malgruppen, die sich regelmäßig im Technikmuseum treffen und unter Federführung von Gudrun Denker kreativ sind. Seit Wochen sind Friedenstauben hier das beherrschende Thema. Ganz besonders ins Auge fällt das Bild auf einer Staffelei, wo bereits Dutzende Künstlerinnen und Künstler ihren Fingerabdruck hinterlassen und so ein ganz besonderes "Plädoyer für den Frieden" geschaffen haben.
Alle Arbeiten stehen am Mittwochnachmittag zum Verkauf. Dazu wurden von einigen Exemplaren Postkarten angefertigt, die ebenfalls zu erwerben sind. Der Erlös kommt erneut der Ukrainehilfe Netphen-Salchendorf zugute, die regelmäßig Hilfsgüter aus dem Siegerland ins Krisengebiet bringt. Letztlich will die Aktion aber wieder ein Zeichen setzen für Frieden und gewaltfreies Zusammenleben auf der ganzen Welt. Bürgermeisterin Nicole Reschke wird die Aktion erneut unterstützen und ein Grußwort sprechen. Auch die Musikschule der Stadt Freudenberg ist mit dabei und wird der Veranstaltung einen musikalischen Rahmen geben. "Sie zu überzeugen, war überhaupt kein Problem", freut sich Bettina Schomers über die breite Unterstützung. Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass möglichst viele Friedenstauben am Mittwoch neue Besitzer finden.