Freudenberg. Vier Tage lang setzten sich in der letzten Osterferienwoche 14 Jugendliche aus Freudenberg und Umgebung intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander. Organisiert von der Stadtjugendpflege Freudenberg und dem Jugendtreff Backes, gefördert vom Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein, führte die Gedenkstättenfahrt die Teilnehmenden im Alter von 16 bis 23 Jahren nach Weimar, Buchenwald, Jena und Erfurt.
Nach einer thematischen Stadtführung durch Weimar besuchte die Gruppe die Gedenkstätte Buchenwald. Eine zweistündige Führung vor Ort ermöglichte den Jugendlichen eindrucksvolle Einblicke in die Geschichte des Konzentrationslagers. Eine vorbereitende Übung im Vorfeld hatte dabei geholfen, persönliche Zugänge zum Thema zu finden.
Zur Auflockerung führte das Programm am dritten Tag nach Jena, wo das Planetarium und der Jentower besucht wurden. In Erfurt stand abschließend die Gedenkstätte „Topf & Söhne“ auf dem Plan, die sich mit der Rolle von Industrie und Tätern im Nationalsozialismus befasst.
In Reflexionsrunden vor Ort und bei der Abschlussbesprechung am letzten Tag zogen die Jugendlichen eine positive Bilanz: Viele berichteten, die Erlebnisse hätten sie nachdenklich gemacht und ihr Bewusstsein für Demokratie und gesellschaftliches Engagement gestärkt. Die Organisatoren und pädagogischen Fachkräfte zeigten sich sehr zufrieden mit der Fahrt: "Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, Geschichte erfahrbar zu machen und junge Menschen für die Werte unserer Demokratie zu sensibilisieren."