Büschergrund. Eine traditionelle und humoristische Herbstabschlussübung zeigte die Löscheinheit Büschergrund der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg am Samstagnachmittag. Vor zahlreichen Zuschauern, darunter auch Freudenbergs stellvertretender Wehrführer Maik Rother, der allen Beteiligten für den aktiven und engagierten Einsatz in dem zurückliegenden Jahr herzlich dankte.
Als Vertreter der Stadt lobte Beigeordneter Julian Lütz alle Aktiven im Erwachsenen-, Jugend- und Kinderfeuerwehrbereich. Er bedankte sich für die geleisteten Einsätze, lobte die Begeisterung der Jugend- und Kinderfeuerwehr und freute sich darauf zu sehen, dass sich die Investitionen in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Freudenberg zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger lohne.
Im Anschluss demonstrierte die Einheit Büschergrund traditionell, gemeinsam mit der Löscheinheit Oberholzklau-Bühl, mit dem sogenannten Ordnungsdienst, dass das Marschieren in Formation auch ein Teil des Zusammenhalts der Mannschaft, der Disziplin und des Gehorsams der Gruppe zeigt. Angeführt wurde die Gruppe vom Einheitsführer der Löschgruppe Büschergrund, André Hess.
Der nächste Programmpunkt führte die Zuschauer in das Jahr 2065. Hier zeigte - ebenfalls traditionell - die aktive Wehr der Löscheinheit Büschergrund eine humoristische Schauübung, begleitet von "Reporter" Nils Schneider konnten die Zuschauer den Einsatz beobachten: Um die Hilfsfristen der Feuerwehr einhalten zu können, wurde beim städtischen Altenheim ein Hilfeleistungslöschfahrzeug stationiert. Unter Mithilfe von zwei „Pflegerinnen“ wurde bei dem angenommenen Einsatz gezeigt, dass auch äußerst betagte Feuerwehrfrauen und -männer, die Brandbekämpfung noch beherrschen.
Mit Rollator, Gehstöcken und Krücken rückten die „Einsatzkräfte“ zum Brand vor. Als das äußert lustige Szenario plötzlich "eingefroren" wurde und sich die Türen des hochmodernen Löschfahrzeugs erneut öffneten, übernahmen die Mädchen und Jungen der Kinderfeuerwehr blitzschnell den Einsatz und hatten in kürzester Zeit den Brand gelöscht.
Im nächsten Programmpunkt zeigte die Jugendfeuerwehr, wie professionell sie gestellte Aufgaben erledigt. In einer nachgestellten Szenerie galt es, eine eingeklemmte Person unter einem Transporter zu befreien. Gleichzeitig mussten sie den umgestürzten, in Brand geratenden Anhänger sichern und das Feuer löschen. Unter Zuhilfenahme von Hebekissen wurde das Fahrzeug angehoben und die Person aus ihrer misslichen Lage befreit. Eine zweite Gruppe bekämpfte den Brand mit einem Schaumrohr und sicherte den Anhänger gegen weiteres Umstürzen.
Für die Alarmübung begaben sich die Zuschauer, nach einem kurzen Fußmarsch, an das Ende der Bruchstraße. In einer ehemaligen Tankstelle demonstrierte die aktive Wehr, wie unter Atemschutz zwei vermisste Personen aus dem „brennenden“ und völlig verqualmten Gebäude gesucht und anschließend ins Freie gebracht wurden. Ein in einer Garage befindlicher Traktor wurde unter Zuhilfenahme einer Seilwinde aus dem Gefahrenbereich gezogen. Das vermeintliche Feuer wurde schnell unter Kontrolle gebracht bzw. gelöscht.
Moderiert wurde die komplette Herbstübung von Feuerwehr-Pressesprecher Dietmar Kalteich. Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Übung begleitete ebenfalls traditionell der CVJM-Posaunenchor Büschergrund mit zwei Vortragsstücken die Feuerwehr.