Der "Plaudertisch" bietet Fitness für Körper und Geist

Unter Anleitung von Ergotherapeutin Florisse Brammen (rechts) konnten Mitglieder des Fördervereins den neuen „Plaudertisch“ für das Altenzentrum Freudenberg ausprobieren. In der Bildmitte stehend (von links): Ulrike Steinseifer (Vorsitzende Förderverein), Bernd Spornhauer (Geschäftsführer Diakonische Altenhilfe) und Einrichtungsleiter Erhard Bender. (Foto: Diakonie in Südwestfalen)

22 10 28 AltenzentrumFreudenberg. (28.10.2022) Gemütlich miteinander ein Schwätzchen halten und dabei zugleich etwas für die eigene Fitness tun – das können seit Kurzem die Bewohner des Diakonie Altenzentrums an der Lagemannstraße. Dank Unterstützung durch den Förderverein der Einrichtung wurde nämlich ein sogenannter „Plaudertisch“ angeschafft. Dieser bietet einerseits verschiedene Übungsgeräte, um Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Balance der Senioren zu trainieren, andererseits auch die Möglichkeit, um in geselliger Runde Kopf und Geist anzuregen. Die Sachspende im Wert von rund 5000 Euro wurde jetzt in einer Mitgliederversammlung des Fördervereins offiziell an das Altenzentrum übergeben.

 

Freudenberg. (28.10.2022) Gemütlich miteinander ein Schwätzchen halten und dabei zugleich etwas für die eigene Fitness tun – das können seit Kurzem die Bewohner des Diakonie Altenzentrums an der Lagemannstraße. Dank Unterstützung durch den Förderverein der Einrichtung wurde nämlich ein sogenannter „Plaudertisch“ angeschafft. Dieser bietet einerseits verschiedene Übungsgeräte, um Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Balance der Senioren zu trainieren, andererseits auch die Möglichkeit, um in geselliger Runde Kopf und Geist anzuregen. Die Sachspende im Wert von rund 5000 Euro wurde jetzt in einer Mitgliederversammlung des Fördervereins offiziell an das Altenzentrum übergeben.

Der Plaudertisch ist aber schon seit einigen Wochen im Altenzentrum im Einsatz und kommt im Alltag prima an, freut sich die Vorsitzende des Fördervereins, Ulrike Steinseifer: „Das ist ein echt cooles Teil.“ Ergotherapeutin Florisse Brammen vom Sozialen Dienst sieht darin eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Mobilisationsangebot. So wurde bereits vor einiger Zeit ein sogenanntes „Motomed“ angeschafft, das Menschen mit Bewegungseinschränkungen ein ans Radfahren angelehntes Bewegungstraining ermöglicht - entweder passiv, motorunterstützt oder aktiv mit eigener Muskelkraft. Aufgrund großer Nachfrage kam kurz darauf ein zweites Gerät hinzu. Außerdem gibt es Pedalo-Fußtrainer, den „Twister“, eine Art Drehscheibe, auf dem sich die Beweglichkeit der Hüfte trainieren lässt, sowie eine Vibrationsplatte, die Durchblutung, Muskelaufbau und Entspannung fördert. Ein Großteil der Senioren nutzt die Geräte regelmäßig, einige trauen sich inzwischen auch alleine daran, berichtet Florisse Brammen: „Wir haben schnell gemerkt, dass die Bewohner fitter und mobiler wurden.“

Der Plaudertisch wiederum bietet nun vor allem Übungen für Oberkörper und Arme – und zwar so, dass man diese auch sitzend, etwa im Rollstuhl, ausführen kann. Die Geräte heißen Drehorgel, Rasenmäher oder Kaffeemühle und sollen mit altbekannten Bewegungsabläufen auch Menschen mit Demenz einen intuitiven Zugang ermöglichen. Sie können später bei Bedarf auch getauscht oder durch andere Stationen ergänzt werden. Wie der Name schon sagt, ist der Plaudertisch jedoch kein reines Fitnessgerät für Muskeln, Herz und Kreislauf, sondern dient zugleich der Kommunikation und eignet sich beispielsweise auch für Gedächtnistrainings. „Indem sie sich gegenübersitzen, können sich die Senioren gegenseitig anfeuern, sich unterhalten oder auch miteinander singen“, erläutert die Ergotherapeutin. Auch Heimleiter Erhard Bender ist von der Neuanschaffung begeistert: „Da der Tisch mit Rollen ausgestattet ist, können wir ihn mobil überall im Haus einsetzen.“

Seitens der Diakonischen Altenhilfe bedankte sich Geschäftsführer Bernd Spornhauer beim Förderverein für dessen Engagement. Seit seiner Gründung 2006 hat der Verein, der aktuell 45 Mitglieder zählt, insgesamt rund 34.000 Euro an Spenden zusammengetragen. Dabei wurde jedoch nicht nur in die Ausstattung des Altenzentrums investiert – zuletzt spendierte man ein Döner-Buffet an die Mitarbeiter als Dankeschön für deren ebenso schwierigen wie aufopferungsvollen Einsatz in der Pandemie. Auch wenn die Situation natürlich noch längst nicht alles wieder so ist wie in Vor-Corona-Zeiten, so freut sich Einrichtungsleiter Bender sehr, „dass wir endlich wieder mehr gemeinsame Aktivitäten im Haus haben können, wenn auch im kleineren Rahmen“.

Image

Freudenberg Online berichtet seit 2000 aus der Stadt Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein und seinen Ortsteilen.

Über uns