Freudenberg/Wenden. Zu einem schweren Busunfall ist es am Sonntagmorgen gegen kurz nach 6.30 Uhr auf der Autobahn 45 zwischen den Anschlussstellen Freudenberg und Olpe-Süd gekommen. Ein Reisebus mit 73 Schülern und Betreuern aus Marburg war aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen. Die Gruppe befand sich auf einer Klassenfahrt nach London.
Der Bus walzte einige Meter durch den Grünstreifen und kippte dann auf die Fahrerseite. Die Feuerwehr aus Freudenberg war schnell vor Ort und konnte eine Rettungsöffnung durch die Frontscheibe schaffen. So verließen die Schülerinnen und Schüler, die allesamt um die 15 Jahre alt sind und in die 9. Klasse gehen, den Bus. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurden mindestens vier Jugendliche (drei Mädchen und ein Junge) schwer verletzt. Sie werden stationär im Krankenhaus behandelt. 23 Schülerinnen und Schüler erlitten leichte Verletzungen (16 Mädchen, 7 Jungen). Auch sie wurden medizinisch versorgt. Mit leichten Verletzungen kam der 54-jährige Busfahrer ins Krankenhaus.
Mit dem Rettungsbus des Kreises Siegen-Wittgenstein wurden die Betroffenen nach Siegen in die Kinderklinik gefahren. Viele Rettungswagen waren ebenfalls auf der A45 zusammengekommen, mit denen die Verletzten nach Siegen gefahren wurden. Dort wurden alle noch einmal ausführlich gesichtet und behandelt. Neben dem Rettungsdienst aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein und Olpe war auch das DRK, unter anderem aus Kreuztal und Netphen-Deuz, vor Ort. Mehrere Notärzte nahmen erste Sichtungen vor, um die Art der Verletzungen zu ermitteln. Zur genauen Ermittlung der Unfallursache wurde von VU-Team der Polizei Dortmund bestellt. Im Rahmen dieser Maßnahmen sowie der Bergung des Reisebusses war die Sauerlandlinie in Fahrtrichtung Olpe für mehrere Stunden gesperrt.
An dem Einsatz beteiligt waren das für die A45 zuständige Polizeipräsidium Dortmund, die Autobahnpolizeiwache Freudenberg, die Polizei Siegen, Feuerwehr und Rettungsdienst Siegen und Freudenberg sowie die Autobahnmeisterei Freudenberg.