Freudenberg. (30.03.2022) Für viele Vereine ist es ein traditioneller Frühlingsauftakt, eine gemeinsame Aktion in der Natur und damit eigentlich ein Termin, der „frohen Mutes" wahrzunehmen ist. Nicht ganz so fröhlich ist allerdings der Hintergrund der „Aktion saubere Flur": Bedrückend wie viele Abfälle achtlos, manches Mal sogar vorsätzlich in der Landschaft entsorgt werden. Bedingt durch die Covid-19-Pandemie konnte die Aktion zwei Jahre nicht durchgeführt werden. „Bei der letzten Landschaftsputz-Aktion haben 14 teilnehmende Vereine insgesamt 4200 Kilo Müll gesammelt. Zusätzlich konnten 20 Altreifen dem Bauhof übergeben werden," erinnert sich Martin Breloer von der Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine.
Die ARGE bestellte in diesem Jahr drei Container, die mit dem Unrat befüllt werden, den die fleißigen Helferinnen und Helfer an den beiden Wochenenden 2. und 9. April einsammeln werden. Zentral angeschafft wurden auch spezielle Müllgreifer, die das Auflesen weggeworfener Dinge vereinfachen. „Den Müll von anderen aufzusammeln ist nicht selbstverständlich, deshalb gebührt den Aktiven vor Ort Dank und Anerkennung," sagt ARGE-Vorsitzender Bernd Brandemann. Sich dann über müllfreie Wanderwege und saubere Straßenränder zu erfreuen, sei der eigentliche Lohn.
„Das gemeinsame Sammeln ist gerade für mithelfende Kinder außerordentlich wichtig," so ARGE-Vize-Vorsitzender Jens Giebeler. Die merkten den Frevel an der Natur und seien später umso aufmerksamer, Umwelt auch durch Müllvermeidung zu schützen. „Wir hoffen auf gutes Wetter, damit die Fußgruppen und die Trecker-Besatzungen bestens ihre Arbeit erledigen können," so Martin Breloer. Auf notwendigen Corona-Abstand werde geachtet. Sehr schön sei es, dass im Anschluss die Vereine zumeist für einen zünftigen Mittagsimbiss sorgten.